Die zwölfte Rauhnacht – 05.01.
Herzlich Willkommen zu unserem zwölften und letzten Reisetag. Schön, dass Du wieder mit dabei bist.
Wie fühlst Du Dich? Hast Du Dir Notizen zu Deinen Träumen oder Impulsen der gestrigen Rauhnacht gemacht? Wie fühlst Du Dich auf dieser Reise? Irgendwie ist es komisch, dass wir heute schon den letzten Tag dieser Reise begehen. Geht es Dir auch so?
Wenn Du bereit bist, dann starten wir mit unserem heutigen Tagesausflug.
Los geht’s:
Die Nacht vom 05.01. auf den 06.01. ist die zwölfte Rauhnacht. Sie steht symbolisch für den Dezember des neuen Jahres.
Diese Nacht ist wird als sogenannte Perchtennacht bezeichnet und ist folglich der Göttin Percht/Berchta bzw. Frau Holle gewidmet. In manchen Ortschaften in den Alpen ziehen Menschen mit gruseligen Masken verkleidet um die Häuser. Dabei machen sie unglaublich viel Lärm und erschrecken und ärgern Menschen, die Ihnen begegnen. Dieses skurrile Treiben soll die Ungetüme und Dämonen der Unterwelt erschrecken und sie zurück verjagen.
Wenn Du magst und es in der Zeit der Rauhnächte noch nicht geschafft hast, dann wäre heute ein guter Tag für eine Hausräucherung. Manche Menschen mögen das klassische Räuchern in ihrer Wohnung nicht oder haben Sorge, dass der Rauch die Rauchmelder auslösen kann. Es gibt auch die Möglichkeit, dass Du mit einer Räucherpfanne oder mit einem Räucherbündel einfach um Dein Haus gehst. Ja, richtig. Du räucherst nicht in Deinem Haus oder Deiner Wohnung, sondern draußen. Alternativ kannst Du auch ein paar Kräuter in einem Wasserbad auf einem Stövchen verdampfen. Hier entsteht kein intensiver Rauch, gleichzeitig erfüllt sich der Raum mit dem Duft der Pflanze. Wichtig ist, dass Du Dich damit wohlfühlst, was Du machst.
Zum Räuchern empfehle ich Dir in dieser Rauhnacht Weihrauch, Myrrhe, Fichten-/Tannennadeln. Die Fichte wurde von den Ahnen als Schutzbaum verehrt. Sie symbolisiert das schützende weibliche Element und gilt als Lebens- und Mutterbaum. Symbolisch für die erneuernde Kraft der ganzen Natur soll der Baum als Pfand für das wiederkehrende Leben stehen. Sie schützt vor Unglück und Tod. Bei den Griechen ist die Fichte dem Meeresgott Poseidon gewidmet. Die Schiffsmasten waren aus Fichte und sollten die Schiffe vor Sturm und Schiffbruch bewahren. Aber ebenso gibt es die Mythologie, dass der Klabautermann, ein Baumgeist, im Fichtenmast wohnt und sein Unwesen an Bord treibt. Daher soll man immer achtsam an Bord sein. Doch auch er hat seine gute Seite und warnt den Kapitän vor drohenden Gefahren.
Jetzt möchte ich eine Karte für die heutige Rauhnacht ziehen. Wenn Du ein eigenes Kartenset hast, darfst Du dieses gern für Dich nutzen. Wenn nicht, kannst Du entweder den hier aufgeschriebenen Impuls verwenden oder vielleicht begegnet Dir heute oder morgen Vormittag ein Spruch, der dich im Herzen berührt. Dann nimm diesen gern für Dich an.
Ich habe die Holzkarte des Faulbaums gezogen: „Ich lasse angestaute Gefühle und Belastendes jetzt los. Reinigung und Befreiung geschehen“.
Notiere Dir auch gern in dieser Nacht Deine Träume oder Impulse, die Du im Laufe des Tages für Dich wahrgenommen hast. Im nächsten Jahr kannst Du dann auf Deine Notizen zurückgreifen. Entweder am Anfang des jeweiligen Monats, um Dir die Impulse wieder ins Gedächtnis zu rufen. Oder am Ende des Monats, um zu sehen, welche Eingebungen sich bewahrheitet haben.
Ich danke Dir von Herzen, dass Du mit mir auf diese Reise gegangen bist und Dich mit meinen Impulsen begleiten durfte. Ich wünsche Dir ein wundervolles Jahr und mögen Dir die Eingebungen der Rauhnächte wertvolle Wegweiser sein.
Ich hoffe Dir hat dieser Beitrag gefallen. Wenn ja, würde ich mich über das Teilen meiner Webseite und/oder Dein Feedback sehr freuen. Wenn Du Fragen hast oder Dir einen Beitrag zu einem bestimmten Thema wünschst, dann schreibe mir gern. Ich biete nächste Jahr auch wieder meinen Kräuterkurs für die Rauhnächte an. Wenn Du mehr über die magische Wirkung der Kräuter erfahren möchtest, dann melde Dich gern an.
Herzliche Grüße
deine Kräuterfee